Kurzinhalt: | Das Forschungsvorhaben stellt sich aus Perspektive der Pädagogischen Psychologie einem Problem, das durch die PISA-Studie große Aktualität und einen hohen gesell-schaftspolitischen Stellenwert erlangt hat, bislang aber in den öffentlichen und akademischen Debatten um eine neue Lernkultur an deutschen Schulen eher randständig blieb. Es befasst sich mit der Frage, über welche Lernkompetenzen Lehramtsstudierende, mithin die zukünftigen Sozialisationsagenten von Lerneinstellun-gen von Schülern, verfügen, welche Folgen ihre Kompetenzen über das Studium hinaus zeitigen und welche Interventionsmöglichkeiten angezeigt und erfolgversprechend sind. Theoretisch und empirisch ist das Projekt als ländervergleichende (Deutschland-Schweden) und Längsschnitt-Studie mit komplexem Variablenmodell konzipiert. Mit diesem Design ist es möglich, Lernverhalten und -emotionen vergleichend zu beschreiben, Veränderungen im Studium zu beobachten und Kausalhypothesen zu prüfen. Darüber hinaus werden die zentralen Konstrukte Lerneinstellung und Lernkompetenzen, die in der Pädagogischen Psychologie uneinheitlich und unscharf verwendet werden, genauer beleuchtet. Die Ergebnisse der Studie bieten die Grundlage für Interventionsmaßnahmen, die zur Aufnahme in die Ausbildung von Lehramtsstudierenden vorgeschlagen werden. [kürzen] |