Informatikspezifische Prozesse beim Lernen und Lehren mit Computern
Projekt - Fakultät 2 - Kultur- und Naturwissenschaften - Institut für Mathematik und Informatik
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:Informationstechnische Grundbildung ist ein wichtiger Bestandteil der Allgemeinbildung. Neben Fakten- und Konzeptwissen ist dabei vor allem Prozesswissen relevant, das über einen längeren Zeitraum gültig bleibt. Hierzu zählen beispielsweise die Problemlösekompetenz im Umgang mit Informationstechnologie, die Fähigkeit zur Kommunikation und Kooperation in virtuellen Umgebungen und das Navigieren in komplexen Informationssystemen. Die entsprechende Bezugsdisziplin, deren Methoden und Prozesse für die Planung und Durchführung entsprechender Lernszenarien richtungweisend sein sollten, ist die Informatik.

Das Erlernen informatikspezifischer Prozesse in Schulen, Hochschulen und anderen Bildungskontexten sollte im Sinne authentischer Lernsituationen anhand sinnvoller, kontextbezogener Aufgaben erfolgen. So ist beispielsweise in der Aus- und Weiterbildung die Computernutzung in der Regel aus der Notwendigkeit heraus motiviert, bestimmte fachliche Aufgaben mit Rechnerunterstützung zu bewältigen. Dabei ist zu beachten, dass die informatikspezifischen Prozesse neben den eigentlichen Fachinhalten zusätzliche kognitive Anforderungen an die Lernenden stellen. Daher müssen geeignete Hilfen und Materialien angeboten werden, die das Erlernen der Computernutzung im Kontext authentischer Problemlösesituationen erleichtern. Empirische Untersuchungen hierzu gibt es überwiegend nur aus dem Bereich des Software-Trainings für Erwachsene, darüber hinaus sind die Ergebnisse uneinheitlich. Die empirische Erforschung von Unterstützungsmaßnahmen, die für Kinder und Jugendliche geeignet sind, steht weitgehend aus.

In dem Projekt wird ermittelt, welche zentralen bildungsrelevanten Prozesse die Informatik im Gegensatz zu anderen Disziplinen besitzt, und wie Lernende bei der Durchführung dieser Prozesse unterstützt werden können. Dabei werden Personenvariablen wie Gender, fachliches Vorwissen und computerbezogene Selbstwirksamkeitserwartung in die empirischen Untersuchungen einbezogen.
[kürzen]
Projektdauer:01.04.2008 bis 30.09.2010
Projektbeteiligte:
  • Dr. Christian Spannagel (Leitung)


    Florian Schimpf

  • Verweis auf Webseiten:
    Projekthomepage
    keine
    Angehängte Dateien:
    keine
    Erfasst von Jun.Prof. Dr. Christian Spannagel am 10.03.2010    
    Projekt-ID:271