Kurzinhalt: | Arbeitstätigkeiten finden in hochtechnologisch veränderten Kontexten, in computerisierten Arbeitsplätzen mit höheren Anforderungen an Qualität und Sicherheit statt und haben sich inhaltlich dahin verändert, dass "das arbeits- und berufsbezogene Lernen in vielfacher Weise zu einem Teil der Arbeit selbst geworden" ist (Berger/Gidion 2010, 40; vgl. Felstead et al. 2009). Dass einerseits Lernen ein "integraler Bestandteil von Arbeit" und Arbeit andererseits "lernförmig" geworden ist (vgl. Langemeyer 2009; 2010), fordert dazu heraus, diesen Aspekt als Verdichtungspunkt einiger grundlegender Fragen zu lesen, denen in diesem Projekt nachgegangen wird. Sie beziehen sich zum einen direkt auf die Praxen des lernförmigen Arbeitens als Horizont neuer Herausforderungen beruflicher Bildung. Zum anderen verorten sie sich in größeren Zusammenhang gesellschaftlicher Entwicklungen; sie zielen auf eine Erklärung, was diese Lernverhältnisse historisch-strukturell bestimmt, welchen genauen Stellenwert das Lernen in der Arbeit hat und welche Perspektiven für die Gestaltung künftiger Gesellschaften sich daraus gewinnen lassen. [kürzen] |