Aufmerksamkeitsanalyse von Kindern in der Natur während der Nutzung mobiler elektronischer Endgeräte in der Umweltbildung
Projekt - Fakultät 2 - Kultur- und Naturwissenschaften - Institut für Naturwissenschaften und Technik
Status:Vorhaben wurde abgebrochen
Kurzinhalt:Seit mehreren Jahren wird im Bildungssektor der vermehrte Einsatz von mobilen Informationstechnologien, wie GPS-Geräten, Smartphones und Tablet-PCs beobachtet. Unabhängig von Standort und Zeit können Lernende auf Informationen zurückgreifen, Anwendungen nutzen, ihr eigenes Wissen teilen und mit anderen Nutzerinnen und Nutzern kommunizieren. Auch in der Umweltbildung wird der Vorteil des ortsunabhängigen Lernens vermehrt durch den Einsatz von mobilen Endgeräten genutzt. Dabei treffen Multiplikatoren, die die Möglichkeiten des Mobilen Lernens in der Umweltbildung sehen auf Kritiker, die eine Vielzahl unterschiedlicher Gründe gegen den Einsatz von mobilen Endgeräten angeben. Als Hauptkritik wird meist eine Dominanz der Medientechnik angeführt, welche die Lernenden, so wird befürchtet, vom sachfachlichen Lernen ablenkt. Bislang dominieren eher persönlichen (Experten)-Meinungen über Potentiale und Grenzen von mobilen Endgeräten in der Umweltbildung, weshalb eine wissenschaftliche und empirische Fundierung von Nöten ist.
In der Arbeit sollen evidente Fragen der Sinnhaftigkeit und des Nutzungsverhaltens mobiler Endgeräte bei Umweltbildungs-/ BNE-Maßnahmen analysiert werden.
Untersucht werden soll dies insbesondere am Beispiel des Aufmerksamkeits-Fokus von Nutzerinnen und Nutzern während der Anwendung eines mobilen, ortsbezogenen Lernangebots mit elektronischen mobilen Geräten. Die Aufmerksamkeitsanalyse soll während der Nutzung einer App zum Thema Waldtiere im Wald durchgeführt werden. Das Vorgehen besteht aus drei Schritte: Die erste Arbeitsphase beinhaltet eine qualitative Analyse der Aufmerksamkeit, die anhand von Literaturauswertungen erstellt wird. In der zweiten Phase wird eine Methodenvergleichs-Studie zur Messung von visueller Aufmerksamkeit auf mobile Geräte durchgeführt, um in der dritten Phase anhand einer mobilen Interaktion die Proband-Gerät-Natur-Beziehung qualitativ und quantitativ zu analysieren (Beobachtungen, Interviews). Die gefundenen Variablen beider Analysen werden dann quantitativ validiert. Hierbei kommt als Treatment eine Intervention zum Einsatz, die aus den Erkenntnissen der Phasen 1 und 2 abgeleitet wurden.

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Qualifikationsarbeiten im Projekt:Dissertation
Projektdauer:15.12.2013 bis 15.12.2017
Projektbeteiligte:
  • Lea Mauz (Leitung)



  • In Zusammenarbeit mit:Erstbetreuer Dissertation: Prof. Dr. Armin Lude
    Zweitbetreuer Dissertation: Prof. Dr. Steffen Schaal

    Haus des Waldes Stuttgart

    Katharine Willis, University of Plymouth

    Peter Kiefer, ETH Zürich

    Peter Wullinger, Universität Bamberg
    Verweis auf Webseiten:
    Projekthomepage
    keine
    Angehängte Dateien:
    keine
    Erfasst von Prof. Dr. Armin Lude am 15.10.2014
    Zuletzt geändert von Alexandra Findeis am 10.08.2022
        
    Projekt-ID:422