Schülervorstellungen zur Energie – Eine Vergleichsstudie mit Lernenden im Sekundarstufenalter aus den USA und Deutschland
Projekt - Fakultät 2 - Kultur- und Naturwissenschaften - Institut für Naturwissenschaften und Technik
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:In den 80er Jahren untersuchten insbesondere Duit (1986b) und Brook & Driver (1984) Schülervorstellungen zur Energie. Das Thema Energie wurde damals in der Schule nur exemplarisch unterrichtet. Heute hat die Energie insbesondere im naturwissenschaftlichen Unterricht an Bedeutung gewonnen. In den didaktischen Konzepten zum fächerübergreifenden Unterricht spielt sie sogar eine zentrale Rolle (Duit, 2007). Allerdings ist der Energiebegriff im Physikunterricht, wie in den 80er Jahren, hauptsächlich mit der newtonschen Mechanik verknüpft, obwohl es Hinweise darauf gibt, dass sich die Schülervorstellungen zur Energie in den letzten 25 Jahren verändert haben (z. B. Crossley, Hirn & Starauschek, 2009). In den meisten US-amerikanischen Bundesstaaten gibt es den klassischen Physikunterricht nicht. Dort werden die Naturwissenschaften im Fach Science integriert unterrichtet. Auch zum Energiebegriff wird dort zum großen Teil ein anderer Zugang gewählt, was sich anhand gängiger Highschool-Schulbücher erkennen lässt (z. B. Hewitt, 2010).
Im diesem Projekt soll zwei Fragen nachgegangen werden: Die erste bezieht sich auf den Unterricht: Verfügen US-amerikanische Highschool-SchülerInnen, im Vergleich zu deutschen SchülerInnen der Sekundarstufe, über ein besseres bzw. anderes Verständnis des physikalischen Basiskonzepts Energie? Die zweite Frage beinhaltet außerdem kulturelle Aspekte, da in den USA das Wort Energie im Alltag zum Teil eine andere Bedeutung hat als in Deutschland: Welche Assoziationen haben US-amerikanische Highschool-SchülerInnen zur Energie und unterschieden sich diese von den Assoziationen deutscher SchülerInnen im Sekundarstufenalter? Die zweite Frage ist deshalb von Interesse, da den Schülerassoziationen in der Regel Alltags- bzw. Fehlvorstellungen zugrunde liegen, die auf den Lernprozess und damit auch den Lernerfolg Einfluss nehmen können.

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Projektdauer:01.01.2015 bis 31.12.2015
Projektbeteiligte:
  • Dr. A. Crossley (Leitung)



  • In Zusammenarbeit mit:Dr. Warren DiBiase, UNC Charlotte, USA
    Verweis auf Webseiten:
    Projekthomepage