Die Einführung des logarithmischen Rechenstabes im allgemein bildenden Schulwesen und in der Ingenieurausbildung im 19. und 20. Jahrhundert
Projekt - Fakultät 2 - Kultur- und Naturwissenschaften - Institut für Mathematik und Informatik
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:Ausgangspunkt der Untersuchung war die häufig zu lesende Bemerkung, der logarithmische Rechenstab habe bereits im 19. Jh. eine weite Verbreitung gefunden, insbesondere werde er von Technikern häufig und weitgehend benutzt. Vor allem mit dem Beginn der Rechenstabproduktion in Deutschland (1872: Dennert & Pape in Hamburg; 1880: Nestler in Lahr; 1882: A.W. Faber in Stein) gehe auch eine rasche Verbreitung des Instruments an den Schulen einher. Dies hat der Autor so nicht bestätigt gefunden, ganz im Gegenteil: Um 1900 war es eher die Ausnahme, dass in den Höheren Schulen mit dem Rechenstab gearbeitet wurde. In den Mittelschulen begann man in den 1930er Jahren, sich mit ihm zu beschäftigen. Und als er schließlich in den Hauptschulen ankam (ab etwa 1960), war er bald ganz obsolet, weil der elektronische Taschenrechner das Feld eroberte. Aber auch im Bildungswesen für technische Berufsgruppen - einschließlich der technischen Hochschulen - hat sich der Rechenstab nur sehr zögerlich verbreitet. Während bereits Anfang des 19. Jh. deutschsprachige Beschreibungen des Rechenstabes verfügbar waren, hat sich das Instrument im technischen Bildungswesen erst Ende des 19. Jh. durchsetzen können.
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Projektdauer:01.09.2006 bis 31.03.2007
Projektbeteiligte:
  • Prof. Erhard Anthes (Leitung)



  • In Zusammenarbeit mit:Arithmeum Bonn
    Verweis auf Webseiten:
    Projekthomepage
    keine
    Angehängte Dateien:
    keine
    Erfasst von Alexandra Findeis am 07.08.2009
    Zuletzt geändert von Egon Flindt am 27.08.2017
        
    Projekt-ID:65