Kurzinhalt: | In dem Projekt werden Bildungs- und Erwerbsverläufe von Absolventinnen und Absolventen von Bildungsgängen des ,,unteren" beruflichen Bildungssystems in Reutlingen und Tübingen erforscht. Dabei handelt es sich vorwiegend um (ehemalige) Schülerinnen und Schüler des Berufsvorbereitungsjahres (BVJ) und von Sonderberufsfachschulen. In diesen Schulen befinden sich überwiegend junge Frauen und Männer mit Bildungsverläufen in der allgemeinbildenden Schule, die ihnen kaum Chancen auf einen direkten Einstieg in eine Berufsausbildung bieten, mit mäßigen Erfolgen in der Schule, häufig auch ohne Hauptschulabschluss.
Das Projekt ist als Längsschnittstudie angelegt. Dabei werden quantitative Erhebungen zu Bildungs- und Erwerbsverläufen benachteiligter junger Menschen und qualitative Interviews zu Wahrnehmungen und Deutungen sowie Bewältigungsstrategien benachteiligter junger Menschen im Prozess von der Schule in Ausbildung und Erwerbsarbeit durchgeführt.
Das Projekt hat mit einer schriftlichen Befragung des BVJ-Jahrgangs 2005/06 an Reutlinger und Tübinger Berufsschulen im Frühjahr 2007 gestartet, eine telefonische Nachbefragung wurde im Sommer 2007 durchgeführt. Als zweite Kohorte sind im Sommer 2007 Schülerinnen und Schüler, die im Schuljahr 2006/07 ein BVJ oder eine Sonderberufsfachschule in Reutlingen und Tübingen besucht haben, befragt worden.
Neben diesen quantitativen Befragungen werden qualitative Interviews mit Jugendlichen aus beiden Kohorten durchgeführt. Im Sommer und Herbst 2008 sind Erstinterviews durchgeführt worden, im Herbst/Winter 2009/10 konnten 13 Zweitinterviews realisiert werden. [kürzen] |