Magersuchtsprävention in der Grundschule
Projekt - Fakultät 1 - Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften - Institut für Psychologie
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:Unter dem Eindruck steigender Prävalenzzahlen bei Pu­ber­tätsmagersucht und Bulimie gab es in den letzten Jahren ver­stärkte Be­mühungen um Präventionsmaßnahmen in der Schule und in der offenen Ju­gendarbeit. Im Fokus präventiver Bemühungen stand das Jugendalter und die Frühadoleszenz, nicht das präpubertäre Alter. Es wurde ein fünf­stün­diges primär-präventives Un­terrichtsprogramm für die 4. Klasse entwi­ckelt und zur Evaluation ein Kontroll­gruppendesign mit Prä-/ Postmessung rea­lisiert (Experimentalgruppe: N = 179; Kontroll­gruppe: N = 244). Gemes­sen wurden Veränderungen bezüglich des Wis­sens über Körperverände­run­gen in der Pubertät, bezüglich der Körper­zufrieden­heit und bezüglich des Vorkommens gezügelten Essverhaltens. Für die Gesamt­gruppe fand sich ein signifikanter Interventionseffekt nur für den Wissenserwerb. Für Mäd­chen, die ihre körperliche Entwicklung im Vergleich zu ihren Klassen­ka­meradinnen als gleich weit oder als wei­ter entwickelt einschätzten, konnte ein signifikanter Interventionseffekt in Richtung auf eine größere Körperzu­frie­denheit belegt werden. Dies könnte dafür sprechen, dass das Interventi­ons­programm ge­rade bei den Mädchen greift, bei denen eine ent­spre­chen­de »Problemlage« (durch einsetzende Körperveränderungen) schon vor­liegt. Die Ergebnisse deu­ten auf die präventive Wirksamkeit des Inter­ven­tions­programms hin, le­gen aber auch eine Weiterentwicklung nahe.
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Projektdauer:01.01.2005 bis 31.10.2005
Projektbeteiligte:
  • PD Dr. Arnold Hinz (Leitung)


    Christin Denner

  • In Zusammenarbeit mit:Grundschulen in Hamburg, Rheinland-Pfalz und Ba­den-Württemberg
    Verweis auf Webseiten:
    Projekthomepage
    keine
    Angehängte Dateien:
    keine
    Erfasst von PD Dr. Arnold Hinz am 18.09.2009
    Zuletzt geändert von Prof. Dr. Waltraud Holl-Giese am 13.11.2017
        
    Projekt-ID:118