Türkische Wohnkultur
Projekt - Fakultät 2 - Kultur- und Naturwissenschaften - Institut für Naturwissenschaften und Technik
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:Die Wohnungsausstattung und die Nutzung des Wohn­rau­mes sind Bestandteil der Alltagskultur und ästhetischen Erfahrung von tür­kischen Schülerinnen und Schülern, die auch Einfluss auf deren Bil­dungs­beteiligung ha­ben. Das kulturwissenschaftliche Forschungspro­jekt un­tersucht deshalb die Wohnkultur in ausgewählten Familien mit tür­ki­schem Migrationshintergrund. Im Mittelpunkt stehen Fragen des Ding-Ge­brauchs und der Ästhetik, in denen sich die Lebensgewohnheiten, Sit­ten, Nor­men und Bräuche widerspiegeln und die in ihrer sozialen und kultu­rellen Di­mension Identität stiftend wirken.
Zu­nächst wird das Partizipations- und Tradierungsverhalten quantitativ in vier In­tegrationskursen der Stadt Stuttgart erfasst. Unter Einbeziehung der bio­grafischen Daten und Nutzungsprofile werden von einigen Teil­nehme­rin­nen Fotodokumenta­tion des Wohnraums erstellt und mit den Frauen bzw. Müt­tern Leitfadeninterviews geführt, die Aufschluss über verschiedene Deu­tungs­muster geben sollen. In einer qualitativen Ana­lyse der Aussagen wird das Spannungsfeld zwischen kultureller Tradie­rungen und individueller Nut­zung herausgearbeitet. Die exemplarische Er­forschung der Wohnum­ge­bung verfolgt das Ziel vor allem Lehrperso­nen für die Wahrnehmung häus­li­cher Lernvoraussetzungen von türki­schen Migrantenkindern zu sen­si­bi­li­sie­ren, um die Zusammenarbeit von Eltern und Schule zu intensivie­ren. Es ist ge­plant die Ergebnisse der Untersuchungen in die Lehrerfortbildung zu in­te­grie­ren.
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Projektdauer:01.10.2005 bis 31.10.2007
Projektbeteiligte:
  • Prof. Dr. Ulla Gohl-Völker (Leitung)



  • In Zusammenarbeit mit:Frau Prof. Dr. Brunner und Frau Prof. Dr. Coburn-Staege (In­terkulturelle Bildung und Erziehung an der PH Schwäbisch Gmünd)
    Tür­ki­sches Generalkonsulat Stuttgart
    Verweis auf Webseiten:
    Projekthomepage
    keine
    Angehängte Dateien:
    keine
    Erfasst von Prof. Dr. Ulla Gohl-Völker am 24.09.2009
    Zuletzt geändert von Prof. Dr. Waltraud Holl-Giese am 09.11.2017
        
    Projekt-ID:123