| COLEM - Computergestützte Lernförderung zum Erwerb elementarer mathematischer Kompetenzen |
| Projekt - Fakultät 3 - Sonderpädagogik - Institut für sonderpäd. Förderschwerpunkte |
 |
| Status: | abgeschlossen |
|
| Kurzinhalt: | Bisher liegen kaum aussagekräftige Studien darüber vor, wie Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Förderbedarf im Bereich der Elementaren Mathematik computergestützte Lernprogramme nutzen. Deshalb ist wenig darüber bekannt, wie Lernsoftware konzipiert werden sollte, die von diesen Schülerinnen und Schülern produktiv genutzt werden kann. Diese Lücke möchte das empirisch-qualitativ angelegte Projekt schließen und Hypothesen sowie Kriterien für Beurteilung, Konzeption und Einsatz von Lernsoftware generieren.
Praktiziert wird ein Forschungsansatz, der auf die Aneignungsprozesse der Benutzer ausgerichtet ist und Interaktionsprozesse zwischen (computergestützter) Instruktion und Eigenkonstruktion der Lernenden, zwischen medialer Darstellung und innerer Repräsen-tation zu erforschen versucht. Aus forschungsstrategischen Gründen wird sich auf die Aneignung elementarer arithmetischer Kompetenzen konzentriert. Die inhaltliche Fokussierung ist für die Erkenntnisgewinnung nötig, da aussagekräftige Erkenntnisse zum gezielten Einsatz von Lernsoftware zur Unterstützung des Aneignungsprozesses nur auf der Grundlage von fachdidaktischem Wissen gewonnen werden können. Eigene Forschungsarbeiten zur Aneignung elementarer mathematischer Kompetenzen und Störungen im Aneignungsprozess dienen hierzu als Basis.
Methodisch wird Neuland beschritten, da erstmalig eine systematische Analyse des Nutzerverhaltens sowie medienimmanenter Barrieren von Lernsoftware zur Elementaren Mathematik vorgenommen wird. Sie erfolgt auf Grundlage von Video- und Bedienungsprotokollen, die von der Arbeit der Schülerinnen und Schüler mit ausgewählten Lernprogrammen erstellt werden.
Erwartet wird, dass die Ergebnisse für ein vertieftes Verständnis der Interaktion von Menschen mit (erhöhtem) Förderbedarf im Lernen mit Software von wesentlicher Bedeutung sind. Sie erlauben ein didaktisch fundiertes Bewerten bereits im Einsatz befindlicher Software und liefern wichtige Orientierungspunkte für bedarfsgerechtes Erstellen und passgenauen Einsatz in Lehr-/Lernprozessen. Die ersten vorläufigen Er-gebnisse lassen einen messbaren Erkenntnisfortschritt erhoffen.
[kürzen] |
|
| Qualifikationsarbeiten im Projekt: | In das Forschungsprojekt integriert sind bislang ein Habilitationsprojekt von Bernhard Rauh und ein Dissertationsprojekt von Christian Urff.
Das Habilitationsprojekt von Bernhard Rauh fokussiert den "didaktischen Mehrwert" von Lernsoftware bei der Förderung des Erwerbs elementarer arithmetischer Kompetenzen.
Das Dissertationsprojekt von Christian Urff trägt den Arbeitstitel "Konzeption und Gestaltung von Lernsoftware für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf beim Erwerb elementarer mathematischer Kompetenzen" und wird durch ein Stipendium nach dem Landesgraduiertenförderungsgesetz (LGFG) gefördert.
[kürzen] |
|
| Projektdauer: | 01.01.2008 bis 31.12.2011 |
|
| Projektbeteiligte: | Dr. phil. Bernhard Rauh (Leitung)
Prof. Dr. Jutta Schäfer
Christian Urff (BA-Informatik)
|
|
|
|
|
| Verweis auf Webseiten: | |
|
| Angehängte Dateien: | |
|
