"Sieht aus wie ein Mädchen - ist ein Junge". Sozialästhetisches Umgehen von Grundschulkindern mit der Band Tokio Hotel
Projekt - Fakultät 1 - Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften - Institut für Psychologie
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:In einer Pilotstudie mit 40 Dritt- und Viertkässlern zum sozialästhetischen Umgehen von Kindern mit Popstars, in diesem Fall mit Tokio Hotel, wurde u.a. den folgenden Fragen nachgegangen: Wie findet die Zielgruppe, ,,Vor-Teenies" bzw. ,,Gerademal-Teenies" der Band Tokio Hotel, die Gender-Ästhetisierung und Selbststilisierung der Zwillinge Bill und Tom? Wie findet sie das Androgyne? Identifizieren sich Kinder mit Bill und Tom, d.h. wollen sie sein wie sie und mit ihnen gehen? Einen Star aufregend, mutig, cool, insbesondere aber ,,echt" und außergewöhnlich zu finden, ist keineswegs gleichzusetzen mit der Star-Identifikation, wie die sog. Vermassungshypothese" (Adorno) nahelegen würde. Es ist eines der bemerkenswertesten Ergebnisse dieser kleinen Studie, dass von allen untersuchten Items die ,,Identifikationsitems" die geringste Zustimmung erhalten. Die Ergebnisse zur ,,Genderhypothese" bzw. zur gender-spezifischen Distinktion sind ambivalent: Zwar positionieren sich die befragten Jungen in ästhetischer Hinsicht in größerer Entfernung zu den Mädchen als zu den Erwachsenen, jedoch distanzieren sie sich nicht wie vermutet von der Androgynie der Tokio Hotel Stars sondern sind von ihnen begeisterter als die Mädchen.
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Projektdauer:01.01.2006 bis 30.04.2006
Projektbeteiligte:
  • Prof'in Dr. Renate Müller (Leitung)



  • Verweis auf Webseiten:
    Projekthomepage
    keine
    Angehängte Dateien:
    keine
    Erfasst von Prof. Dr. Renate Müller am 07.08.2009
    Zuletzt geändert von Egon Flindt am 27.08.2017
        
    Projekt-ID:26