TRAM - Transitions and Multilingualism (Transition und Mehrsprachigkeit)
Projekt - Fakultät 1 - Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften - Institut für Erziehungswissenschaft
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:Am europäischen Projekt 'Transition und Mehrsprachigkeit' TRAM beteiligen sich fünf europäische Länder (Deutschland, Rumänien, Lettland, Schweden und die Niederlande). In Deutschland haben etwa 25 Prozent der Kinder mindestens ein Elternteil, das im Ausland geboren wurde. Für viele von ihnen ist Deutsch nicht die Sprache, die in ihrer Familie gesprochen wird - und die Anzahl dieser Kinder steigt stetig. Es ist erwiesen, dass diese Kinder einen großen Nachteil im Hinblick auf ihre Bildungslaufbahn haben. In Lernbiografien von Kindern stellt der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule eine Entwicklungsaufgabe dar. Transitionsphasen sind sehr sensible Zeitabschnitte und für Kinder mit Migrations- und/oder mehrsprachigem Hintergrund und pluralem Spracherwerb meist noch schwerer. Gelungene Übergänge von der Familie in das vorschulische sowie schulische Umfeld beeinflussen die Lernmotivation der SchülerInnen in der Schule und das ganze Leben lang positiv.
Der Umgang mit Transitionen zwischen Kindergarten und Schule (dies betrifft Kinder zwischen 4 und 8 Jahren) sollte optimiert werden im Hinblick auf alle mehrsprachigen und mehrsprachig lernenden Kinder. Das TRAM-Projekt möchte ErzieherInnen und LehrerInnen im Elementar- und Primarbereich unterstützen und dazu qualifizieren, Kinder mit Migrationshintergrund und anderen Muttersprachen angemessen und sicher im Übergang begleiten und unterstützen zu können. Die Projektpartner führen hierfür eine Bedarfsanalyse durch, um die Hindernisse und Herausforderungen in Transitionsprozessen mehrsprachiger Kinder genauer zu bestimmen.
Entsprechend der Richtlinien der EU-Kommission sollen alle Kinder, egal wo sie leben, drei Sprachen lernen. Mehrsprachigkeit wird damit zu einer Ressource für alle Kinder. Die Anerkennung von sprachlicher sowie kultureller Vielfalt stellt eine große Herausforderung an die Professionalität von LehrerInnen und ErzieherInnen in Deutschland dar. Konzepte und Modelle für den Umgang mit Mehrsprachigkeit und die interkulturelle Bildung können auf europäischer Ebene verglichen und auf die örtlichen nationalen Voraussetzungen sowie die institutionellen Arbeitsbedingungen übertragen werden.

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titel:
(andere Sprache)
TRAM - Transitions and Multilingualism
Kurzinhalt:
(andere Sprache)
In the European project Transition and Multilingualism, five European countries are involved (Germany, Romania, Lativa, Sweden and Netherlands). In each European country, high percentages of children with migration backgrounds and with different languages of origin belong to the everyday life in many educational settings. Acceptance of lingual and cultural diversity as well as evaluation of the existing heterogeneity can be seen as a problem or rather as a chance for acqui-sition of competence. This also is a big challenge to professionalism of edu-cators and teachers. In learning biographies of young children, the begin of formal schooling is a distinct transition and a developmental task. Transition phases are very sensitive periods and they are even more intense for children with migration and/or multilingual backgrounds and plurilingual language acquisi-tion. The multilateral project partners undertake a needs analysis to identify barri-ers and challenges of transition processes of multilingual children.
Successful transitions from family to prior-to-school settings and schools settings influence the pupils' motivation to learn at school and throughout life in a positive way. Transitions in practice, between pre-school and school settings (this includes children between 4 and 8 years), shall be optimised in favour of children with mul-tilingual language acquisition and literacy. According to EU directives all children should know three languages - independently of the country they live in. Multilin-gualism is an essential resource for all children in the growing up in the European Union. Concepts and models of dealing with plurilingualism and intercultural edu-cation can be compared internationally and transformed to the prevailing national premises and institutional working conditions.


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Projektdauer:01.10.2009 bis 30.09.2012
Projektbeteiligte:
  • Prof. Edeltraud Röbe/Dr. Anja Seifert (Leitung)



  • In Zusammenarbeit mit:Dr. Renate Heinisch, Almut Cobet-Rohde, Elternverein Baden-Württemberg e.V.
    Wilfried Griebel, Christa Kieferle, Staatsinsitut für Frühpädagogik
    Prof. Monica Hay, Dr. Raluca Sassu, Universitea "Lucian Blaga" Sibiu, Rumänien
    Prof. Martin Everaert, Emmanuelle LePichon-Vorstman, Utrecht Institute of Linguistics OTS, Niederlande
    Prof. Linda Mackevica, Dina Bethere, Pädagogische Akademie Liepaja, Lettland
    Prof. Inge Johannsson Universität Stockholm, Schweden
    Eichendorff
    Verweis auf Webseiten:
    Projekthomepage