Entdeckendes Lernen mit Alltags- und Umweltsensoren
- Fakultät 2 - Kultur- und Naturwissenschaften - Institut für Naturwissenschaften und Technik
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:Gleichbleibend niedrige Absolventenzahlen naturwissenschaftlicher und technischer Studienfächer weisen darauf hin, dass es bisher nicht gelungen ist, die Attraktivität naturwissenschaftlicher Fächer in der unterrichtlichen Praxis zu steigern. Sowohl Jungen als auch Mädchen entwickeln während ihrer schulischen Laufbahn eine zunehmende Abneigung gegen das Fach Physik. Eine zentrale Frage, mit der sich diese Arbeit auseinandersetzen wird, lautet: Wie kann durch entdeckendes Lernen im Physikunterricht das Interesse an Physik geweckt werden? Zur Untersuchung dieser Frage sollen Alltags- und Umweltsensoren als Keimzelle entdeckenden Lernens im Unterricht eingesetzt werden, die einerseits geeignet sind, die Anwendung physikalischer Grundprinzipien im technischen Kontext zu verdeutlichen, und die andererseits fächerübergreifende Verknüpfungen zu anderen Fachdisziplinen sowie die Einbettung in vorhandene Wissensstrukturen ermöglichen.
Die Schüler-Interventionsgruppe setzt sich experimentell und entdeckend mit Alltags- und Umweltsensoren auseinander, erhält Unterstützung durch die Lehrkraft und zusätzlich Materialien zur Verdeutlichung und Veranschaulichung der naturwissenschaftlichen Sachinformationen. Die Untersuchung prüft die Hypothese, dass durch exploratives Lernen, das durch entsprechende Unterstützungsangebote ergänzt wird, die Verarbeitungstiefe des Lernstoffs gesteigert werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Schülerinnen und Schüler möglichst viele Lernangebote mit explorativem Charakter erhalten müssen, damit sich Wirkungszusammenhänge nachweisen lassen. Nach der Versuchsreihe wird mit allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern ein Test durchgeführt, der die Verarbeitungstiefe und die Behaltensleistung erfasst.

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Qualifikationsarbeiten im Projekt:Dissertation
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:01.08.2008 bis 31.07.2011
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  • Prof. Dr. Raimund Girwidz (Leitung)


    Stefanie Geisbusch

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    Stefanie Geisbusch 15.03.2010    
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