Minipanel Bewältigungskompetenzen
Projekt - Fakultät 1 - Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften - Institut für Psychologie
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:In der ersten Projektphase des Schwerpunktprogramms wurden im Projekt "Bewältigungskompetenzen in Partnerschaften und ihre Transmission auf angehörige Kinder" die Auswirkungen unterschiedlicher Konfliktbewältigungskompetenzen von Partnerin und Partner in Erwachsenenpartnerschaften untersucht. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Partnerschaftsstabilität, die Fertilität sowie die Bewältigungskompetenzen angehöriger Kinder gelegt.

In der aktuell stattfindenden zweiten Projektphase wird die Paneltauglichkeit der entwickelten Instrumente im Mini-Panel des Familienpanels des DFG-Schwerpunktprogramms 1161 "Beziehungs- und Familienentwicklung" evaluiert.

Das Mini-Panel umfasst drei zeitlich aufeinanderfolgende Erhebungen, die an vier Orten in Deutschland durchgeführt werden, in Bremen, Chemnitz, Mannheim und München. Das Mini-Panel startete im Herbst 2005 und umfasst 600 Zielpersonen in 3 Altersgruppen: 15-17 Jährige, 25-27 Jährige und 35-37 Jährige. Von einem Teil der Befragten werden zusätzlich Partner und Kinder (ab 8 Jahren) befragt werden. Auf diese Weise ist es möglich, auch Beziehungen innerhalb von Familien zu untersuchen.

Auf die so erhobenen Daten können alle am Schwerpunktprogramm beteiligten Projekte zugreifen. Das Hauptinteresse des Ludwigsburger Teilprojektes liegt - wie auch schon im ersten Teilprojekt - in der Untersuchung der Konfliktbewältigungskompetenzen in Partnerschaften. Bewältigungskompetenzen sind habitualisierte Varianten der kognitiven, emotionalen und aktionalen Bewältigung alltäglicher Widrigkeiten oder größerer Lebensveränderungen (Lebensereignissen, Übergänge). Wir nehmen an, dass eine vorwiegend von negativen Emotionen gekennzeichnete Bewältigung zu (1) Erosionsprozessen in der Partnerschaft führt, (2) die Familiengründung oder -erweiterung verzögert oder verhindert, (3) für ältere Kinder eine negative Vorbildfunktion hat und (4) jüngere Kinder verunsichert. Eine lösungsorientierte, sachlich-konstruktive und unterstützende Bewältigung hingegen sollte mit (1) hoher Partnerschaftsqualität einhergehen und (2) die Familiengründung oder -erweiterung befördern.
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Qualifikationsarbeiten im Projekt:Kuhn, Daniela (2010): Coparenting: Zusammenhänge mit Merkmalen der elterlichen Partnerschaft und dem kindlichen Sozialverhalten. Diplomarbeit im Fach Psychologie an der Universität Trier.

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Projektdauer:01.09.2006 bis 08.01.2011
Projektbeteiligte:
  • Prof. Dr. Barbara Reichle (Leitung)


    Dr. Dorothea Dette-Hagenmeyer
    Dr. Sabine Franiek

  • In Zusammenarbeit mit:17 anderen Teilprojekten im DFG-Schwerpunktpro­gramm "Familien- und Beziehungsentwicklung", s. http://www.pairfam.uni-bremen.de
    Verweis auf Webseiten:
    Projekthomepage
    keine
    Angehängte Dateien:
    keine
    Erfasst von Prof. Dr. Barbara Reichle am 16.03.2010
    Zuletzt geändert von Prof. Dr. Waltraud Holl-Giese am 09.11.2017
        
    Projekt-ID:288