Politische Bildung in Südosteuropa
Projekt - Fakultät 1 - Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften - Institut für Sozialwissenschaften
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:Nach der politischen Transformation zu Beginn der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts befindet sich die politische Bildung in einer Reihe von Ländern in Ost- und Südosteuropa in einer schwierigen Situation. Die frühere Allzuständigkeit des Staates in politischen, sozialen und kulturellen Fragen konfrontiert die staatlichen Akteure mit dem Problem, dass sie ihre Rolle bei der Vermittlung der politischen Bildung nur schwer wahrnehmen können, da in der Bevölkerung hierin häufig eine Wiederaufnahme früherer Ideologisierung und Indoktrination vermutet wird. Zudem wird mit Demokratie eine Form von Regellosigkeit verbunden, d.h. angesichts der neuen Freiheit scheint alles erlaubt. Daher nimmt es nicht Wunder, dass besonders die Länder der Balkanregion sich mit einer curricularen Regelung für ein Fach wie Poltische Bildung schwer tun und die Aufgabe der Institutionenkunde und der Wertevermittlung - wenn überhaupt - an eine Reihe von Fächern delegieren, in denen mehr beiläufig politische Inhalte vermittelt werden sollen.
Angesichts dieser Situation ist es das Ziel des Projekts, den gegenwärtigen Stand der Politischen Bildung in den Transformationsländern in Südost-europa - mit einem Schwerpunkt in der Balkanregion - deskriptiv zu erfassen und vergleichend zu erforschen. Zentral sind hier zunächst Fragestellungen nach den Trägern der Politischen Bildung (staatlich und nicht staatlich), deren curricularer Festlegung im schulischen und außerschulischen Bereich, den sie leitenden Zielvorstellungen sowie ihrer Wirkungen auf die vorherrschenden Einstellungen, Wertvorstellungen, Demokratiebilder etc.
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Projektdauer:01.10.2006 bis 31.05.2010
Projektbeteiligte:
  • JunProf'in Dr. Anja Besand (Leitung)



  • Verweis auf Webseiten:
    Projekthomepage
    keine
    Angehängte Dateien:
    keine
    Erfasst von Dr. Stefanie Rhein am 07.08.2009
    Zuletzt geändert von Egon Flindt am 27.08.2017
        
    Projekt-ID:29