Kultursensible Sexualpädagogik mit jugendlichen Flüchtlingen (KuSe)
Projekt - Fakultät 2 - Kultur- und Naturwissenschaften - Institut für Naturwissenschaften und Technik
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:Sexualpädagogik mit jugendlichen Geflüchteten ist eine Gradwanderung zwischen dringend notwendiger und teilweise auch ersehnter Aufklärung und ständiger Zumutung für die Teilnehmenden. Unweigerlich werden Schamgrenzen überschritten und dennoch besteht wie bei den meisten Jugendlichen ein großes Interesse am eigenen Körpergeschehen und an Sexualität. „Ich finde das ist unhöflich, aber man braucht das!“, ist das treffende Resümee eines jungen Afghanen, der an den sexualpädagogischen Workshops im Rahmen des KuSe Projekts der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg in Kooperation mit pro familia Ludwigsburg e.V. teilnahm.
Angekommen in Deutschland werden jugendliche Geflüchtete nicht nur mit sexualisierter Sprache, sondern auch mit leicht bekleideten Frauen und Männern, freizügigen Filmen, Musikvideos und nicht selten sexualisierten Beiträgen in sozialen Netzwerken konfrontiert. Die Rollenbilder von Mann und Frau entsprechen häufig nicht denen ihrer eigenen Kultur, was zu Verwirrung, Missverständnissen und Befangenheiten führt.
Das KuSe Projekt liefert sowohl einen Theoriebeitrag, der sich aus einer wertvollen Sammlung authentischer Erfahrungen im trans- und interkulturellen Austausch zum Thema Sexualität generiert, als auch einen praktischen Beitrag in Form von konkreten Materialien, die im sexualpädagogischen Alltag von Schulen und Beratungsstellen direkte Verwendung finden können.
Das Projekt wurde gefödert von der Heidehofstiftung.

[kürzen]
Projektdauer:01.06.2016 bis 31.03.2018
Projektbeteiligte:


In Zusammenarbeit mit:Prof. Dr. Steffen Schaal
pro familia Ludwigsburg e.V. (Gabi Plan-Geiger)

Publikationen: