Empowerment im Chemieunterricht: Ein ressourcenorientiertes Unterrichtsmodell basierend auf Chemistry Capital
Projekt - Fakultät 2 - Kultur- und Naturwissenschaften - Institut für Naturwissenschaften und Technik
Status:aktuell laufendes Vorhaben
Kurzinhalt:Soziokulturelle Faktoren wie Migrationshintergrund, Geschlecht und soziale Schicht beeinflussen naturwissenschaftliche Karriereaspirationen (Archer & DeWitt, 2017) und das Chemielernen (Rüschenpöhler & Markic, 2020a, 2020b). Um diese Einflüsse für den Bereich der Chemie zu konzeptualisieren, wurde in Vorarbeiten das Konzept des Chemistry Capital (Rüschenpöhler & Markic, 2020a) entwickelt.

Derzeit fehlt jedoch ein praktisches Unterrichtsmodell, das die vielfältigen soziokulturellen Ungleich-heiten im Chemieunterricht aufgreift. Das vorliegende Projekt schließt diese Lücke: Es wird ein unterrichtspraktisches Modell zum Empowerment benachteiligter Schüler*innen im Chemieunterricht im Zusammenspiel aus theoretischen Grundlagen und praktischen Erprobungen entwickelt. Basierend auf einem intensiven Literaturreview und auf den Vorarbeiten zu Chemistry Capital wird ein Empowerment-Modell für den Chemieunterricht formuliert. Das Modell wird in der und für die Praxis nach dem Modell der Partizipativen Aktionsforschung (Eilks & Ralle, 2002) weiterentwickelt.

Dieses Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen eines Margarete von Wrangell-Fellowships sowie durch die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg.


Literatur:

Archer, L., & DeWitt, J. (2017). Understanding young people’s science aspirations. How students form ideas about “becoming a scientist.” London, New York: Routledge.

Eilks, I., & Ralle, B. (2002). Participatory action research within chemical education. In B. Ralle & I. Eilks (Eds.), Research in chemical education: What does this mean? (pp. 87–98). Aachen: Shaker.

Rüschenpöhler, L., & Markic, S. (2020a). Secondary school students’ acquisition of science capital in the field of chemistry. Chemistry Education Research and Practice, 21(1), 220–236.

Rüschenpöhler, L., & Markic, S. (2020b). Secondary school students’ chemistry self-concepts: Gender and culture, and the impact of chemistry self-concept on learning behaviour. Chemistry Education Research and Practice, 21(1), 209–219.
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titel:
(andere Sprache)
Empowerment in chemistry teaching: A resource-oriented model based on the concept of chemistry capital
Projektdauer:01.09.2021 bis 30.09.2026
Projektbeteiligte:


Verweis auf Webseiten:
Projekthomepage
keine
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keine
Erfasst von Dr. Lilith Rüschenpöhler am 18.03.2022    
Projekt-ID:510