Förderunterricht und Deutsch-als-Zweitsprache-Erwerb. Eine longitudinale Untersuchung zur mündlichen Sprachkompetenz bei Schülerinnen und Schülern nicht-deutscher Herkunftssprache (ndH) in Berlin |
Projekt - Fakultät 2 - Kultur- und Naturwissenschaften - Institut für Sprachen |
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Status: | abgeschlossen |
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Kurzinhalt: | Das Projekt hat zwei Zielsetzungen:
- Die Analyse der mündlichen Sprachkompetenzen und ihrer Entwicklung bei SchülerInnen ndH in der 3. und 4. Grundschulklasse.
- Die Erfassung des möglichen Einflusses des Förderunterrichts bzw. Regelunterrichts in Hinblick auf die Entwicklung der Sprachkompetenzen.
Das Projekt fokussiert die Entwicklung der mündlichen Sprachkompetenz in der Zweitsprache Deutsch bei SchülerInnen ndH, da eine genaue Kenntnis der Merkmale und Entwicklung von Lernervarietäten, die Grundlage für eine gezielte Förderung sein könnten, bisher fehlt. Die untersuchten sprachlichen Bereiche beziehen sich auf Mittel der Kohärenzbildung und Syntax (Personenreferenz inkl. Pronomen und Subjektauslassungen, Präpositionen, der Erwerb von Konjunktionen, syntaktische Komplexität, die Realisierung von Nebensätzen und zentralen Möglichkeiten der Wortstellung, Interrogation). Als Besonderheiten gegenüber anderen Untersuchungen zur Erfassung von Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern ndH ist hervorzuheben:
- Die Daten zu Sprachkompetenzen wurden longitudinal erhoben;
- zweitsprachliche Kompetenzen wurden unter Vergleich zu Kompetenzen bei muttersprachlichen Schülerinnen und Schülern erfasst;
- die Untersuchung berücksichtigt typologisch unterschiedliche Ausgangssprachen.
Die zweite Zielsetzung des Projektes gilt dem Unterricht, wobei insbesondere der Förderunterricht, aber auch anderer Unterricht berücksichtigt wurde. Hier soll in Bezug auf einzelne sprachliche Bereiche für bestimmte Unter-richtsphasen erfasst werden, welche Formen unterrichtlichen Inputs und unterrichtlicher Hilfestellung im Förderunterricht zu beobachten sind (Unterrichtsinteraktion und Feedback). [kürzen] |
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Qualifikationsarbeiten im Projekt: | Promotion Beate Lüdtke |
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Projektdauer: | 15.08.2003 bis 14.08.2006 |
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Projektbeteiligte: | Prof. Dr. Ulrich Steinmüller (TU Berlin)
PD Dr. Bernt Ahrenholz (Leitung)
Beate Lätke
PD Dr. Martina Rost-Roth (damals TU Berlin, jetzt HU Berlin und Universität Augsburg)
außerdem zahlreiche studentische Hilfskräfte über Werkverträge
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In Zusammenarbeit mit: | Für die Diskussion der Auswertung und Konsequenzen wurde der "Workshop Kinder mit Migrationshintergrund" gegründet, der seit 2005 in jedem November stattfindet |
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Verweis auf Webseiten: | |
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Angehängte Dateien: | |
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