Naturwissenschaft unterrichten können
Projekt - Fakultät 2 - Kultur- und Naturwissenschaften - Institut für Naturwissenschaften und Technik
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:Vergleich der Studienstrukturen des Lehramtstudiums der Naturwissenschaften für die Sekundarstufe 1 in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland mit dem Fokus auf die Berufsidentität und die unterrichtsbezogenen Handlungskompetenz der Studierenden:

Kontext:
Auf der Sekundarstufe 1 existieren zwei unterschiedliche Grundstrukturen des naturwissenschaft-lichen Unterrichts, eine fächer-integrierte (ein Fach z.B. Science) und eine fach-disziplinäre (drei Fächer Physik, Chemie, Biologie). Auch in der Lehrer- und Leherinnenbildung für die Sek.1 in den Naturwissenschaften sind die beiden Strukturen zu entdecken. An deutschen Hochschulen domi-niert die disziplinäre Studienstruktur, hier studiert man eine Naturwissenschaft im jeweiligen Fach Chemie bzw. Physik bzw. Biologie. Im Ausland findet man auch die integrierte Studienstruktur, hier studiert man ein integriertes Fach ,,Naturwissenschaft" (Science).

Fragestellung:
Das hier beantragte Projekt geht der Frage nach, welche Studienstruktur (die integrierte oder die disziplinäre) besser geeignet ist, Studierende zu befähigen ihr naturwissenschaftliches Fach ,,gut" und ,,professionell" unterrichten zu können: Als Professionalitätskriterien (Variablen) werden die unterrichtsbezogene Handlungskompetenz und die Berufsidentität der Studierenden operationali-siert und untersucht.

Vorgehen:
Zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten im Studium (kurz nach Beginn, in der Mitte und am Ende) sollen an mehreren Hochschulen mit integrierter bzw. mit disziplinärer Studienstrukturen in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland die unterrichtsbezogene Handlungskompetenz sowie die Berufsidentität der Studierenden erhoben, beurteilt und verglichen werden, um ihre (Kompetenz-)Entwicklungen im Verlauf des Studiums vergleichen zu können. Auch der Zusam-menhang zwischen Berufsidentität und unterrichtsbezogener Handlungskompetenz soll ermittelt werden. Es wird berücksichtigt (kontrolliert), ob die Studierenden zukünftig ein integriertes Schul-fach wie z.B. in Baden-Württemberg MNT (Hauptschule) oder NWA (Realschule), oder ob sie dis-ziplinär Physik bzw. Chemie bzw. Biologie unterrichten sollen.


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titel:
(andere Sprache)
professional identity and competence in science teaching
Kurzinhalt:
(andere Sprache)
This study aims to explore the interdependence of professional identity and students' views on teaching competence. Questionnaire data were obtained for 311 students from different teacher training programs at 6 universities in Germany and Switzerland. Three aspects of professional identity were considered: subject matter expert, pedagogical expert and didactical expert. Views on teaching competence were also investigated in three categories: competencies with respect to subject matter content (science competence), teacher (self-competence), and learner (tutorial competence). Students were asked to self-evaluate their teaching competencies and to rate the relative importance they attribute these competencies.
The questionnaires were shown to have reasonable reliability and validity. Results show that perceived stronger science competence correlates with a professional identity as a subject matter expert, while perceived stronger self-competence could lead to any type of professional identity. Furthermore, a given professional identity seems to influence how much students value competence in the matching category, e.g. pedagogical experts consider tutorial competence especially important. Results vary significantly for different teacher training institutions. In particular, students from the sole teacher training institution with combined science disciplines showed significantly higher values for a professional identity as "subject matter expert" than students from institutions teaching science in separate disciplines. This suggests serious implications for the design of programs in teacher education.

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Projektdauer:02.02.2007 bis 31.12.2010
Projektbeteiligte:
  • Prof. Dr. Markus Rehm (Leitung)


    M.A. Kartin Bölsterli
    Ariane Braun
    Yvonne Dittus
    Tanja Oetinger
    Wolfgang Scherber




  • In Zusammenarbeit mit:Prof. Dr. Markus Wilhelm PHZ-Luzern (Schweiz)
    Prof. Dr. Dorothee Brovelli PHZ-Luzern (Schweiz)
    Prof. Dr. Alexander Kauertz (PH Weingarten)
    Prof. Dr. Ulrich Gebhard (Univerivtät Hamburg)
    Prof. Dr. Anja Lembens (Universität Wien)
    Prof. Dr. Johanns Grebe-Ellis (Universität Lueneburg)
    Prof. Dr. Martin Gröger (Universität Siegen)
    Verweis auf Webseiten:
    Projekthomepage
    keine
    Angehängte Dateien:
    keine
    Erfasst von Prof. Dr. Markus Rehm am 27.11.2009
    Zuletzt geändert von Prof. Dr. Waltraud Holl-Giese am 09.11.2017
        
    Projekt-ID:191