Übergänge auf Mädchenschulen: Schulwahlmotive der Eltern
Projekt - Fakultät 1 - Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften - Institut für Erziehungswissenschaft
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:Mädchenschulen boomen - gleichwohl liegen bisher keine empirisch abgesicherten Erkenntnisse über die Schulwahlmotive von Eltern beim Übergang von der vierten Klasser einer Grundschule auf eine Mädchenschule vor. Das Forschungsvorhaben soll hierzu einen Beitrag leisten.

Zum Einsatz kommen qualitatve (leitfadengestützte Interviews mit Schulleitungen und Elternvertretern) und quantitative (schriftliche Elternbefragung) Forschungsmethoden. Der Fokus der Untersuchung ist auf ein Bundesland (Baden-Württemberg) und eine Schulart (Realschule) gerichtet. So kann verhindert werden, dass die elterlichen Antworten durch unterschiedliche schulstrukturelle Ausgangslagen verzerrt werden.

Im Schuljahr 2009/10 existierten in Baden-Württemberg 24 Mädchenschulen. Durch die Festlegung auf die Gruppe der 12 Mädchenrealschulen (2 staatliche Schulen, 10 Schulen in kirchlicher Trägerschaft) werden mit der Untersuchung die Hälfte aller baden-württembergischen Mädchenschulen erreicht.

Mit einem standardisierten Fragebogen wurden im September/Oktober 2009 alle Eltern von Schülerinnen der Jahrgangsstufe 5 an Mädchenrealschulen zu den Gründen ihrer Schulwahl befragt. Durch den frühen Zeitpunkt im Schuljahr ist davon auszugehen, dass die bisherigen Erfahrungen der Eltern und Töchter an der konkreten Mädchenschule die Aussagen zu der durch die Untersuchung retrospektiv erhobenen und nur wenige Monate zurückliegenden Schulwahlentscheidung noch wenig beeinflussen.

In einem geplanten Anschlussprojekt soll die Übergangsphase nach Abschluss einer Mädchenrealschule in den Blick genommen werden. Von Interesse ist hierbei besonders, ob und inwieweit die von Eltern erwarteten oder erhofften Effekte bei der Wahl eines Ausbildungsberufes oder eines angestrebten Studienfaches zum Tragen kommen.

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Projektdauer:01.01.2009 bis 30.09.2010
Projektbeteiligte:
  • Dr. Rafael Frick
    Dr. Rosemarie Godel-Gaßner (Leitung)


    Iwelina Fröhlich
    Tina Giesecke

  • Verweis auf Webseiten:
    Projekthomepage
    keine
    Angehängte Dateien:
    keine
    Erfasst von Dr. Rafael Frick am 08.03.2010    
    Projekt-ID:256