Schülervorstellungen zur Ernährung von Pflanzen in der Lehrerbildung
Projekt - Fakultät 2 - Kultur- und Naturwissenschaften - Institut für Naturwissenschaften und Technik
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:Pflanzenernährung und Fotosynthese sind wichtige ökologische Basiskonzepte ohne die, eine grundlegende ökologische Bildung nicht möglich ist. Im gymnasialen Schulunterricht geht es häufig um die Vermittlung ,,harter Fakten", es geht um abfragbares Wissen, Verständnis und Kompetenzgewinn bleiben bei abstrakten Inhalten wie Stoffumwandlung teilweise auf der Strecke.
Besonders im Bereich des Wissens um die Ernährungsweise der Pflanzen überdauern vorunterrichtliche Konzepte den Biologieunterricht als unverändert konservierte Erklärungen. Dies führt dazu, dass Erwachsene Alltagsvorstellungen mitbringen, die davon ausgehen, dass sich Pflanzen von ,,Pflanzennährstoffen" ernähren. ,,Dass aus Luft, die intuitiv als ,,Nichts" betrachtet wird, Biomasse entsteht ist nicht ohne Weiteres plausibel" (Angersbach et al 2007). Kattmann schreibt in einem anderen Kontext über ein Zitat einer Studentin ,,Pflanzen atmen Kohlenstoffdioxid ein und Sauerstoff aus.- Ich weiß, dass ich nicht ,atmen' sagen soll, aber ich kann mir das so besser merken." (Kattmann 2005: 165)
Ziel der Untersuchung ist es, zu überprüfen ob Lehramtsstudentinnen und -studenten im Rahmen einer moderat konstruktivistisch orientierten Lernumgebung mit unterschiedlichen starken Anteilen an Instruktion, in der ein besonderer Wert auf Experimente gelegt wird, belastbarere und anschlussfähigere Konzepte zur Pflanzenernährung entwickeln bzw. weiterentwickeln. Dabei sollen auch nicht leistungsbezogene Variablen erhoben werden. Da mit dieser Untersuchung bereichsspezifisch ,,Neuland betreten" wird, geht es im Rahmen dieses Forschungsprojekts darum, zu klären ob das Thema nach den erläuterten Kriterien, besonders unter Einsatz zahlreicher Experimente, erfolgreich unterrichtet werden kann und als Basisbaustein in die Lehrerbildung eingebunden werden kann. Es werden hierzu qualitative Erhebungsformen (Leitfaden gestützte Einzelinterviews, Konzept-mapping) und quantitative Erhebungsformen eingesetzt.

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Qualifikationsarbeiten im Projekt:Dissertation von Frau Bettina Walter
Projektdauer:01.04.2009 bis 31.03.2012
Projektbeteiligte:
  • Prof. Dr. Marcus Schrenk (Leitung)


    Frau akademische Rätin Bettina Walter

  • Verweis auf Webseiten:
    Projekthomepage
    keine
    Angehängte Dateien:
    keine
    Erfasst von Prof. Dr. Marcus Schrenk am 30.09.2013
    Zuletzt geändert von Prof. Dr. Waltraud Holl-Giese am 09.11.2017
        
    Projekt-ID:405